Stürmische Zeiten oder wie wir den Überblick über die Realität verlieren

Mensch und Bot und der Schrei

Als wenn wir nicht schon genug Probleme auf der Welt hätten. Allerorten Kriege. Anschläge. Polemik statt Diskurs. Politikverdrossenheit. Rechtsruck. Dann noch die KI im Nacken. Angst um den Job. Verunsicherung. Und jetzt noch Zuckerbergs Kniefall vor der Trump Administration. Als wenn X nicht schon gereicht hätte. Facebook und Instagram folgen Elon Musks Beispiel und fahren Faktenchecks und Moderation in den Keller. Zuerst in den USA, aber über kurz oder lang werden wir das auch hier in DE und Europa zu spüren bekommen. Unsere Realität verkommt in den Filterblasen der Sozialen Medien – und die klassischen Medien blasen ob ihres Überlebenskampfes ins gleiche Horn. Tröt. Tröt. Tröt. Die Menschheit macht sich blöd.

Das Traurigste an all dem ist: Wir hätten die Mittel, etwas zu verändern. Wir haben die Technologie, das Know-how und genug Geld, um all diese Komponenten heilbringend einzusetzen. Aber anstelle von nachhaltigen Maßnahmen oder ernsthaften Lösungsstrategien erleben wir eine Art Dauer-Entertainment-Spektakel, in dem Schlagzeilen wichtiger sind als Substanz und Klicks wichtiger als Wahrheit. Wo Informationen versanden und Desinformationen die Charts erklimmen. Wo Fake News viral gehen und Gegendarstellungen krepieren. In dieser surrealen Welt werden immer mehr Influencer zur Influenza. Das System ist krank. Die Welt ist krank. Lasset uns beten. Wie der liebe ChatBot es uns gelehrt hat. Amen.

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