Lange nichts mehr gebloggt. Dabei passiert so viel, worüber zu bloggen sich lohnen würde. Dummerweise haben die sozialen Medien einem das Bloggen etwas vermiest. Heutzutage tun sich Blogs deutlich schwerer im Kampf um die Aufmerksamkeit der Besucher. Facebook und Co machen es einem zu leicht, kurz dort mal einen Zweizeiler abgesondert, schon hat man mehr Leute erreicht als Leser in einem Monat hier vorbei schauen würden. Doch das ist der Trend der Zeit. Allumfängliche Vernetzung. Sicher gäbe es Möglichkeiten sich dagegen zu stemmen. Doch das hieße deutlich höheren Aufwand treiben.
Die Zukunft heißt Vernetzung. Da geht kein Weg dran vorbei. Auch nicht in der Wirtschaft. Vor ein paar Monaten meldete sich hier im Blog Ralf Niemeier mit einem Kommentar bzgl Netzwerk Stahl bei mir. Mittlerweile habe ich mir das Projekt aus der Nähe angesehen umd muss sagen, Hut ab. Das Ding hat Potential, zum zukünftigen digitalen Zentrum des Stahlhandels zu werden.
Netzwerk-Stahl stellt einen Online Marktplatz für den Stahlhandel zur Verfügung. Stahlhändler und -einkäufer können sich hier vernetzen und Handel treiben. Die Plattform stellt nur den Vermittler dar, die Geschäfte wickeln Anbieter und Verbraucher untereinander ab. Wer 3 1/2 Minuten Zeit über hat, der kann sich das ganze auch in Form des Netzwerk-Stahl Erklärvideos näher bringen lassen.
Ich bin gespannt, wie lange die doch eher klassisch und konservativ tickenden Stahlunternehmen brauchen werden, um sich auf dieses digitale Neuland einzulassen. Denn daran vorbei kommen sie nicht. Internet und Vernetzung sorgen für mehr Transparenz, höhere Geschwindigkeiten und Kosteneinsparungen. Natürlich kostet das am Ende auch wieder Arbeitsplätze, doch so ist das Leben. Die Entwicklung schreitet voran, wer nicht mit der Zeit geht, der wird gefressen.
Der König ist tot. Es lebe der König. Der Brockhaus hat als Lexikon ausgedient, das Internet hat Wikipedia zum neuen König auserkoren. Mal schauen, was beim Stahl so abgehen wird. Solche Geschichten neigen zu Wiederholungen 😉